domenica, dicembre 31, 2006

vorrei scrivere su un articolo letto in un giornale
Che cosa per tre ragazze era stato l`avvenimento piú bello di questo anno e una di queste era una ragazza/bambina di 13 anni della cambodscha, un orfana malata di aids, i genitori morti di aids (vivendo in un orfanotrofio) e lei ha detto che l`avvenimento piú bello di questo anno era stato, che é stata sul mare, tutto li e per il prossimo anno ha un desiderio, di ritornare al mare
niente di piú, soltanto di avere visto il mare (http://www.zeit.de/2006/52/Kind_Kambodscha)
Ci vuole anche per me piú umiltá, piú semplicita e di nuovo piú umiltá, essere contento di quello che si ha e non farsi fare impazzire da pazzi e pazze....

La mia testa trema e i pensiere saltano fuori e si nascondono negli occhi, nelle labbre, nel viso e nel corpo e comminciano a ballare coi sentimenti, con le forme graziose, soppiantono la stanchezza e si buttano allegramente giú e su.

Incontrano i pensieri strani e ignoti, lontani e vicini, si abbriaciano e rimangono insieme.

Cosa la vita continuá e la testa pensa e percepisce, sente e raggiona e alla fine ci ritroviamo tutti sul sporcho terreno della realta.

sabato, dicembre 30, 2006

to overwork (29.12.2006)

Per tutti gli imprigionati

La libertá si era innamorata nella vita e insieme gridavano con gli imprigionati, piangevano con tutti gli umani che avevano perso il senso, nella notte cantavano con gli opressi, giravano su e giú per le strade con quelli che si erano persi, con quelli che vivevano li.

Soffrivano con gli schiavi, gli imprigionati, gli illegali, i torturati, i maltrattati, i non amati, i non benvenuti, i respinti, gli esclusi; soffrivano con tutte queste donne, uomini e bambini.

L`amore sperava e accarezzava le ferite e i dolori di tutti questi umani mentre il futuro dimenticava e il passato lasciava svanire i ricordi.

Il tempo portava un conforto e la libertá e la vita non diventavano tristi, senza interruzione cercavano di accendersi in ogni cuore e spesso sembrava troppo tardi, troppo di tutto e di niente, ma non si lasciavano irritare, non smettevano di credere di ritrovarsi prima o poi in ogniuno di questi cuori.

Finché anche l`ultimo e l`ultima aveva nel fondo del cuore il suo piccolo o grande amore, la sua libertá.

non so , non so, non so
storie, storie, niente e tanto e cosi via

Eine Umarmung (okt.06) (to overwork)

Zuerst streckt sich, dehnt die Gefühle am Körper hinunter und bricht die Verzweiflung hinaus.

Versteckt den Gedanken und die, vergräbt die Sehnsucht, am besten wohl tief und holt diese, so oft es sich wohl nicht vermeiden lässt, aus den Grenzen, die einen umgeben heraus.

Und dann lässt sich fallen, schüttelt das Begehren hoch und breit, gibt sich auf
und liefert die Hände und die Arme der Sanftheit hinaus, spürt und auch nicht, versucht.

Und noch immer zeigt das Gesicht, bleiben die Arme gefangen und frei, spielend wird und menschlich ist, schöner dem Leben und größer der Mut.

Umarmend!

venerdì, dicembre 29, 2006

to overwork (28.12.2006)

Sono una lacrima che dorme, una farfalla che canta, un deserto che aspetta la pioggia, un pensiero che balla, una chiave senza serratura.

Rimango li e la, muovo la mia labbra intorno a te, sento la febbre del silenzio e vivo col mondo che tace e ama.

Sono un sorriso che si sveglia, uno scoiattolo che vola, una tempesta che si sdraia sui fiori, una lettera senza destinazione.

Mi muovo e resto, divento assurdo dalla tua dolcezza, guardo sul cielo ubriaco e cado con le stelle nelle tue mani.

Sono un muro senza colori, un orologio che conta i desideri, una penna che aspetta, un foglio nel mare, una carezza che spera, un fuoco che piange, una mela che mangia, un momento che salta, un immagine che respira, una sigaretta che beve, un fiume che sorride.

Sono tutto e niente di questo, un nascondersi e ritrovarsi con te, una fine e un inizio, te e me.

giovedì, dicembre 28, 2006

Conclusioni (Part I)
Anche se questo anno potrebbe sembrare (ed é stato) un incubo, un massacro, un dolore, una ferita, trovo che si cono stati tanti momenti memorabili, dolci, belli, dei quali ognuno valé la vita vissuta....esperienze, sentimenti, ritrovamenti.
Sono stato al mare dopo credo piú di 10 anni senza, sulla spiaggia, ad un lago splendido, ho mangiato molto bene, amici stretti, tanto, tanti, tante e vivo in una citta dove piú o meno riesco a vivere (anche se senza futuro), ho scritto molto, sono cresciuto artisticamente, sono diventato piú io.
Con tutto quello che é sucesso, sono contento di essere vivo, sano e libero e anche le brutte esperienze mi hanno portato avanti...tutte le ferite inflitte a me, forse guarirano o anche no.
Devo ritrovare la mia felicita, combattere le paure, crescere come uomo, come persona e cercare di sorridere, di vivere, di amare perché alla fine, con tutta la tristezza, il male devo trovare un senso.
Penso che la gente ha capito che sono uno che cerca di essere una persona buona, uno, che sta combattendo con se, con il mondo, con questa vita spericolata.
Tentero di rimanere umano fino alla fine!
Am Ende wird hoffentlich nicht bleiben wie oft ich mir wann und wo, wie einen heruntergeholt habe, mit welcher Frau ich wann und wo ich etwas gehabt habe, am Ende wird nicht bleiben wer wann und wo mir welche Scheisse hineingedrückt hat und hatte, letztendlich wird hoffentlich nur bleiben was ich geschrieben habe:

Das Wort ist gefallen
und beginnen die Gefühle
den Sehnsüchten hinweg und hinzu,
die verloren den Bedürfnissen,
sich in die Zeichen,
in die Gesichter
hinauf und herab,
dahin gezwungen
und hinuntergezogen werden,
dem Verlangen hinein
und dann
zu den Träumen,
die scheinbar
endlose Zeit
ihrer Sanftheit
verweilen,
bevor
die Dunkelheit
auf die Töchter in den Feldern,
auf die Söhne
in den Feldern des Leben fällt. (mai 2006)


mercoledì, dicembre 27, 2006

„Il faut avoir l'esprit dur et le cœur tendre.“

Jacques Maritain



Victor Jara


Sein letztes Gedicht, geschrieben vor seinem Tod im Fußballstadion von Santiago de Chile im September 1973

Es sind fünftausend von uns hier
in diesem kleinen Stückchen Stadt.
Wir sind fünftausend.
Ich wüßte gern, wie viele wir sind
in den Städten und im ganzen Land?

Hier allein
sind zehntausend Hände, die pflanzen
und die Fabriken betreiben.
Wieviel Menschlichkeit
ausgesetzt dem Hunger, der Kälte, der Angst, der Qual,
der Unterdrückung, dem Terror, dem Wahnsinn?
Sechs von uns sind verloren
wie im Weltraum.
Einer tot, einer geschlagen, wie ich nie geglaubt hätte,
daß ein Menschenwesen geschlagen werden kann.

Die anderen vier wollten ihre Qualen beenden -
einer sprang ins Nichts,
einer schlug den Kopf gegen die Mauer,
aber alle mit dem starren Blick des Todes.

Was für ein Grauen die Fratze des Faschismus schafft!

Sie führen ihre Pläne mit der Präzision von Messern aus.
Ihnen ist alles gleich.
Für sie ist Blut wie ein Orden,
Schlächterei eine Heldentat.
O Gott, ist das die Welt, die du geschaffen hast?
Dafür deine sieben Tage voll Wundern und Taten?
In diesen vier Wänden gibt es nur eine Zahl,
die sich nicht vermehrt.
Die sich mehr und mehr nach dem Tode sehnt.

Aber plötzlich erwacht mein Gewissen
und ich sehe diesen Strom ohne Herzklopfen,
nur den Rhythmus von Maschinen
und die Militärs, die ihre Hebammen-Gesichter aufsetzen,
voller Zärtlichkeit.

Laßt Mexico, Cuba und die Welt
gegen diese Schändlichkeit protestieren!
Wir sind zehntausend Hände,
die nichts produzieren können.
Wie viele von uns im ganzen Land?
Das Blut unseres Präsidenten, unseres compañeros,
wird kühner kämpfen als Bomben und Maschinengewehre!
Auch unsere Faust wird wieder kämpfen.

Wie schwer ist das Singen,
wenn ich den Schrecken singen muß.
Den Schrecken, den ich lebe,
den Schrecken, den ich sterbe.
Mich selbst unter so vielen sehen
und so viele Augenblicke der Unendlichkeit,
in denen Schweigen und Schreie
das Ende meines Gesanges sind.
Was ich sehe, habe ich nie gesehen.
Was ich gefühlt habe und was ich fühle,
wird den Augenblick erschaffen ...

martedì, dicembre 26, 2006

die methoden der faschisten:
1)
zuerst wird man auf das unglaublichste, auf das brutalste, auf das allerschrecklichste, auf das unmenschlichste provoziert, verspottet, wie ein Stück Dreck behandelt, wird einem hineingedrückt welches Stück Scheisse man doch ist, wird einem das letzte Stück Ehre, Respekt, Anstand, Würde welches man in seinem Geist noch verbergen konnte genommen, wird die Familie mit in den Dreck gezogen und gelacht und gespottet, nicht einmal, so lange wie es nötig ist um die Drecksau zu zerstören, auch wenn sie sich nicht zerstören lässt
2)
und dann tappt man in die Falle der Faschisten, man regt sich auf, man reagiert auf all diesen Dreck und genau das ist die Faschisten-Falle, genau dass ist es, was sie wollen, sich aufregen, die Nerven verlieren, sich verhärten, zerbrechen und reagieren
3)
und dann haben die faschisten nie provoziert, nie was gesagt, nie was getan, überhaupt gar nichts, dann kann man die Person ja getrost als verrückt und geisteskrank bezeichnen, die allergrößte Niedertracht also, der man als Mensch begegnen kann und die Faschisten sind stolz auf ihre Leistung, die sie ja eigentlich ja gar nie vollbracht haben
nun ja, nun ja, nun ja

Alles (to overwork)

Alles wird gut, außer das Gute.
Alles wird schön, außer das Schöne.
Alles wird brennen, außer das Feuer.
Alles wird frieren, außer die Kälte.
Alles wird so bleiben wie es ist.

Alles wird bestehen, außer das Verstehen.
Alles wird sinnlos, außer der Sinn.
Alles wird glücklich, außer das Glück.
Alles wird herzlich, außer das Herz.
Alles wird traurig, außer die Traurigkeit.
Alles bleibt wie es ist und niemand bleibt dabei.

Alles wird natürlich, außer die Natur.
Alles wird schuldig, außer die Schuld.
Alles wird einsam, außer die Einsamkeit.
Alles wird spielen, außer das Spiel.
Alles wird sanft, außer die Sanftheit.
Alles wird verharren und doch mitgerissen werden.

Alles wird bunt, nur die Farben nicht.
Alles wird zerfallen, nur das Harte und das Weiche nicht.
Alles wird erblühen, nur die Erde nicht.
Alles wird bewegt, nur die Bewegung nicht.
Alles wird mangelhaft, nur der Mangel nicht.
Alles bleibt wie es ist, nur nicht das alles bleibt wie es ist.

Alles wird ich, außer das du.
Alles wird du, außer das ich.
Alles wird sie, außer das er.
Alles wird wir, außer das ihr.
Alles wird und alle werden.

Alles wird werden, außer das Werden.
Alles wird Alles, außer das Alles.
Alles wird Liebe, außer der Liebe.
Liebe, der Liebe.
Liebe.
Alles.

domenica, dicembre 24, 2006


Eines meiner Lieblingsgedichte:
Sylvia Plath

I thought that I could not be hurt

I thought that I could not be hurt;
I thought that I must surely be
impervious to suffering-
immune to pain
or agony.

My world was warm with April sun
my thoughts were spangled green and gold;
my soul filled up with joy, yet
felt the sharp, sweet pain that only joy
can hold.

My spirit soared above the gulls
that, swooping breathlessly so high
o'erhead, now seem to to brush their whir-
ring wings against the blue roof of
the sky.

(How frail the human heart must be-
a throbbing pulse, a trembling thing-
a fragile, shining instrument
of crystal, which can either weep,
or sing.)

Then, suddenly my world turned gray,
and darkness wiped aside my joy.
A dull and aching void was left
where careless hands had reached out to
destroy

my silver web of happiness.
The hands then stopped in wonderment,
for, loving me, they wept to see
the tattered ruins of my firma-
ment

(How frail the human heart must be-
a mirrored pool of thought. So deep
and tremulous an instrument
of glass that it can either sing,
or weep).

giovedì, dicembre 21, 2006

nun ja, nun ja, nun ja
es ist schon spät


für die w.

Den Weg allem Menschlichen
muss man gehen,
um nicht zu stolpern,
um nicht
verschlungen
zu werden und sein.

Weiterstolpern
bringt nur
das Fallen mit sich
und es endet
mit einem und einer
auf jeden Fall.

Der Verfall
ist jedem gewiss
und was bleibt und geht
war und fällt
dem Menschlichem hinzu.
nun ja, nun ja, nun ja

gestern

Auch wenn ich jetzt hier stehe, so bleibe ich doch dort, fern vom jetzt und hier, tauche durch die gesammelten Eindrücke und in einem Augenblick erwache, einem, der sich verzweifelt festzuhalten versucht.
Erfolglos und doch blitzt die Freude über das Gesicht, verschwindet in das Nächste, das Übernächste und ein Lachen schiebt sich über den Körper, schüttelt die Anstrengungen, die Müheseligkeiten ab und erblüht der Tag, die Nacht und auch so weiter.
Auch wenn die Ernsthaftigkeit wütet, das Nichts bleibt wie es ist, das Schlechte sich nicht unterkriegen lässt, so liebe ich die Gesichter, die Geschichten, das zu Erkennende und jenes, dass sich verborgen hält.
Und das Empfinden schiebt sich durch die Straßen, die Kreuzungen, bettelt und schreit, glaubt und zu verstehen versucht, so geht das Leben weiter, heute, morgen, gestern...

mercoledì, dicembre 20, 2006

Der Durst hatte sein immervolles Glas ausgetrunken, torkelte in das nächste Lokal, verlor seinen Mantel und hatte genug.
Genug hatte, genau und an der Theke versuchte sich festzuhalten, was ihm nicht zu gelingen schien und das nächste Glas kam leise herangeschlichen , so leise, dass es bald ausgetrunken war und schon das nächste bald die Kehle hinuntertropfte.
Da erhob ich mich dann, holte den Rausch in den Ausdruck, lallte, brach mich an den Anderen, rauchte, blieb nahe beim Rausch und wartete dann.
Mein Freund, die Sehnsucht, legte ihren Arm um meine Schultern, blickte vertrauensvoll in meine Augen, lächelte mir zu und die Lippen begannen aufzublühen, fielen von oben nach unten und von vorne nach hinten.
Das Leben begann am Körper zu klopfen, die Hüllen lösten sich von den müden Masken und so tranken wir dann, ich, der Durst, die Sehnsucht, das Leben, betranken uns und am Ende fielen wir uns in die Arme...

martedì, dicembre 19, 2006

nun ja, nun ja
mal etwas Positives in dieser allumfassenden Kaputtmachung-Geschichte....


Sanft schmiegt sich das Gesicht an das Licht und zärtlich legt die Dunkelheit auf dem Körper sich nieder, am Ufer, im Meer, an der Kreuzung, der Stadt, am Feuer, der Kälte und die Augen lachen strahlend während der Regen fällt und ein Tropfen Sonne, weiß und Schnee und schön, wirft seine Schatten auf das Elend hinaus.

Die Bewegungen brechen und die Kälte bleibt, doch auch diese verfängt sich im Leben, schreibt in die Gesichter sich hinein, zeichnet Gedanken in die Körper nieder, geliebt wird und sanft, allumfassend und wortlos, lieben und geliebt werden.

So lebt der Mensch und alles wird und alles bleibt, weiß und Schnee und schön, der Endlichkeit versinkend und ein Tropfen Sonne wirft seine Netze auf die Menschen hinaus, Buchstabe um Buchstabe tanzen die Tränen, verglühen die Schmerzen in der Hitze eines Augenblickes und zerbrechen die Gedanken an der Realität.

Könnte, würde, hätte, Wort um Wort und nichts, so ringt der Mensch mit sich, kämpft dem Tode entgegen und wird von Leidenschaft verschlungen, erwacht am Morgen, bricht den Tag und verglüht am Ende im Verlangen, zerfällt und liebt.

Und auch wenn die Tage schon lange gezählt und der Hunger, unstillbar nach dem nächsten, nach dem leeren Gefühl sich verzehrt und die Wörter brechen, sich verbrechen, bleibt der Tropfen Sonne im Licht verfangen, endlich liebend, einsam, weiß und Schnee und schön, Satz um Satz, die Liebenden fallen in sich zusammen. (dez.05)

lunedì, dicembre 18, 2006

nun ja, nun ja, nun ja

Zum Tode des geisteskranken, neoliberalen Menschenfeind, des Nazibastards, des aus einem Irrenhaus Entsprungenen.....
Augusto Pinochet

Die Folter

Für Victor Jara

Das Wissen und die Instinkte kapitulieren, verweigern sich und auch das Ich hinterlässt den Gefühlen keine Spuren, die durch den Körper fahren, während das Empfinden zwischen dem einen und dem anderen Schrei entgleist und das Leid sich noch inmitten dem Zerbrechen an Schlägen und von Schlägen bricht, die einem nicht besitzen und doch ergreifen.

Das Blut fließt den Gedanken entlang, staut sich im Blick, im Anblick auf und weiter geht es hinunter, tiefer fällt das Fleisch und die Haut sammelt sich zu einem kalten Erschaudern.

Das Zittern ergreift auch noch das Letzte, dass man verbergen könnte, zerrt das Gequälte von der Angst hinaus und bleibt der Blick an einem Punkt starr haften, unendlich fern und weiter an Schlägen und von Schlägen zerfällt und zerbricht.

Das Lebende scheint amputiert, entfernt der Trost und bettelt das Leben um ein sanftes Entgleiten des eigenen Vermögen, während die Freiheit schreit und dann an des Menschen Dunkelheit, des seinem Handeln Finsternis verstummt.

In die Endlichkeit des Ertragbaren eingebrochen und erkennt die Kraft schwinden, Sekunde um das Leben, Minute an die Qual, ein Blatt im Wind zerissen und auch das Ich.

Der kalte Nacken friert mit dem Geist, schwindet die Erinnerung zu einem starren Verdrängen der Gegenwart und flieht alles Menschliche und Wärmende vor einem und noch ein Gedicht, ein Lied verfängt sich zwischen den aufgeschlagenen Lippen, wortlos in die Verliese hinaus geflüstert, von niemanden gehört, gespürt und doch der Ewigkeit eine jede Silbe widerhallend.

(sept.06)

sabato, dicembre 16, 2006

nun ja, nun ja, nun ja
problem nr. 428:
das trinken
von einem kleinen zu einem großen problem....
wie üblich....
nun ja, irgendwie muss man ja mit allem fertig werden und vor allem mit sich selbst und man sollte sich dabei nicht selbst zu fertig machen, nun ja, nun ja, nun ja
der restalkohol im körper, im kopf, im gesamten rest
problem nr. 429:
der gesamte rest

giovedì, dicembre 14, 2006

nun ja, nun ja, nun ja
irgendetwas sinnvolles möchte mir gar nicht mehr einfallen, dafür ist die Zeit zu schnell und der Raum zu klein und übrigens, eigentlich fällt mir auch nicht mehr soviel ein, die Kälte frisst einen auf und nun ja, verstehen und nicht verstanden werden ist wohl die Schicksalslosigkeit des Verlorenen;
Ich muss mich darauf konzentrieren nicht nachzudenken, nur nicht zu reflektieren beginnen, über Geschehenes nachzudenken, nur die Gegenwart, der Moment, der Augenblick, die Zukunft.....und so weiter wohl
aber irgendwie, ich weiß nicht, ich denke, ich fühle und wenn ich so überlege, da wird es schwarz, sehr schwarz und was so passiert ist und passieren wird, vielleicht ist es besser das Land, die Stadt, ja, sich selbst auszuwechseln, übrigens der Ermittlungsstand,
ich weiß ja nicht, aber ich frage mich schon zu was so viele Verletzungen, so viele seelische Schlachterei notwendig war und notwendig ist und damit meine ich nicht nur jene, sondern auch jene und jene.....

mercoledì, dicembre 13, 2006

Leben

Lieben oder weinen? Leben

Verlangen oder fallen? Leben

Schwimmen oder untergehen? Leben

Trinken oder denken? Leben

Spielen oder sprechen? Leben

Sterben oder steigen? Leben

Fallen oder stürzen? Leben

Verrecken oder bohren? Leben

Sitzen oder konsumieren? Leben

Betteln oder stehen? Leben

Geben oder gehen? Leben

lunedì, dicembre 11, 2006

nun ja, nun ja, nun ja
Die Müdigkeit arbeitet an mir, ich weiß nicht, die Augenlieder bewegen sich Richtung Fußsohle und die Arme, der Körper befinden, befindet sich irgendwo zwischen Lethargie und Tiefschlaf....
das Wochenende, sagen wir mal donnerstag, freitag, samstag waren mal wieder genug, das wahrnehmungsproblem, nun ja, nun ja, nun ja und der samstag hat die erkenntnis gebracht, dass man sich seine freunde sehr, sehr gut aussuchen sollte, sonst braucht man keine feinde
....
habe gerade den gerhard schröder gesehen, die fotografen schienen durchzudrehen und das blitzlichtgewitter tobte über die straße und ich weiß nicht, in so einem goldenen Käfig zu wohnen, abgeschirmt zu werden und immer ein gutes Dutzend Leute um sich zu haben, halte ich mal nicht für wünschenswert, aber das Gold des Käfig glänzt wohl über diese Tatsache hinweg
.....
ansonsten hat mich das Ende der vergangenen Woche nachdenklich gestimmt, ich denke über Geschehenes nach und das ist eindeutig keine gute idee, überhaupt keine gute idee, aber denken wir mal nach, ich bin überzeugt, dass letztendlich auch wenn die Unerträglichkeit unerträglich geworden ist und alles so beschissen wirkt und ist, trotzdem alles so werden wird, wie es zu werden hat (naja, naja, naja)

sabato, dicembre 09, 2006

Ich sitze auf einen Mauervorsprung und warte auf den Bus.
Ein älterer schwarzer Mann mit Brille und Schnurrbart spaziert auf mich hinzu.
In seiner linken Hand hält er eine Papiertasche und in seiner rechten Hand ein weisses Taschentuch.
Er spaziert an mir vorbei und bleibt in meiner Nähe stehen.
Der Bus kommt, ich stehe auf und gehe zum Buseinstieg.
Der Mann ruft mich zurück, zeigt auf den Mauervorsprung, wo ich bis gerade gesessen habe.
Ich denke mir, dass ich nichts vergessen habe, kehre aber trotzdem um.
Der Mann zeigt weiter auf den Mauervorsprung und ich sehe gleichzeitig ein weisses Taschentuch auf meinen Platz und den Inhalt der Papiertasche.
Diese ist bis zum Rand gefüllt mit Papiertaschentüchern.
Ich lächle den Mann an und nehme das Taschentuch, bedanke mich und der ältere Mann nickt mit seinen Kopf, irgendwie seltsam und ich eile zum Buseinstieg, betrete den Bus und fahre ab.
Der ältere Mann bleibt zurück.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es für den älteren Mann wichtig war, dass ich das Taschentuch genommen habe, ich weiß nicht warum, aber es war solchermaßen.
Ich weiß nicht, ich denke mir diese Situation hat mehr Bedeutung, mehr zu sagen, als dass ich es gleich erfassen konnte.
Seltsam, seltsam, seltsam.....

venerdì, dicembre 08, 2006

Eigentlich sollte an die Anfänge zurückkehren, sich noch einmal zusammenfassen und die Gedanken und die Gefühle an sich binden und weiter denken und fühlen, noch nicht und doch, vielleicht und sicherlich.

Wie schön und grenzenlos, farbenfroh und sinnlich, die sanften Augenblicke der sich bildenden Stille, die Bewegungen im Tanz, die Ekstase der Freude, sich selber und immer wieder.

Eigentlich sollte an das Leben denken, dem Rausch im Heute, dem Morgen, sich anstrengen und probieren, beruhigen und in sich hören, lauschen, spannen, aus dem Kreislauf sich ziehen und so dahin.

Wie anmutig und verzweifelt, schön und nahe, atemlos und nackt mit der Hoffnung spielen, immer tiefer dem Leben versinken und lachen, strahlen und nicht und doch, vielleicht und sicherlich.



nun ja, nun ja, nun ja
der gestrige abend, nun ja, nun ja, nun ja

giovedì, dicembre 07, 2006

Fürchtet ihr denn nicht, daß der Arme, den man auf die Anklagebank zerrt, weil er sich durch die Gitterstäbe einer Bäckerei ein Stück Brot genommen hat, eines Tages so aufgebracht sein wird, daß er Stein für Stein die Börse niederreißen wird, diese Räuberhöhle, in der man die Schätze des Staates und das Vermögen der Familien stiehlt.
Focault

Ich weiß nicht, ich glaube an das Leben, an die Kraft in der Existenz, im Sein;
Worte können verletzen, Wunden aufreißen, in voller Absicht verletzen....
....unerträglich ist mir der Gedanke, dass das Schwarz/Weiß-Denken keine spätpubertäre Erscheinung ist, denn das Denken der meisten Menschen durchzieht.....
Vielleicht ist es ja so, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen ein beschissenes Leben hat, vielleicht ist es ja so, dass die meisten Menschen es aber mehr interessiert, wer bei der gerade angesagten Fernsehserie welche mit wen wie betrügt, welche Lippenstiftmarke jene Prominente benutzt, vielleicht ist es ja so, dass das manche Menschen mehr interessiert, als irgendeine entfernte menschliche Katastrophe, denn die Gesellschaft erzieht uns zur Un-Solidarität, zum Egoismus, zum sich gegenseitig fertig machen und dem Nicht-Verstehen-Wollen.
Vielleicht sollten manche Menschen anfangen nachzudenken und sich nicht dem Schwarz/Weiß Denken andienen; immerzu danach trachten den nächsten Mitmenschen fertig zu machen, weil das macht ja so viel Spaß.....
.....irgendwie kommt mir jetzt in den Sinn, dass jene Menschen, welche man vielleicht etwas vertraut, etwas liebt, einen am ehestens unter die Erde bringen, keine Reflexion, kein Verständniss, kein komplexes Denken, nur Reduktion auf den anderen Mitmenschen fertig zu machen....
Ich weiß nicht, ich denke an die Liebe, ich spüre meine Ahnungen, strecke mich aus und kann nicht verstehen, mir nicht erklären, aber das Leben ist stärker als das sich gegenseitig erniedrigen, ist stärker, ist schöner, ist bunter als jeder Riss, als jede Wunde, jede Verletzung und vielleicht wird man verstehen, erkennen und leben und leben lassen.....

mercoledì, dicembre 06, 2006

Im Kaffehaus

Antriebslos im Sitz verbleiben, den Zucker von der anderen Seite betrachten, den Kaffee kalt werden lassen, das Wasserglas anstarren, weiter durch die Leere blicken und eine nach der anderen inhalieren.

Einsam die Uhr beobachten, wie die Zeiger voranschreiten, den Ausdruck im Gesicht belassen und nichts daran ändern, weiter und tiefer in dem eigenen Elend sich ausbreiten und ertragen und beklagen.

Weiter mit den Lampen leuchten, draußen ist es kalt und der Kellner bleibt freundlich; man trinkt, konsumiert, blättert in einer Zeitschrift, einer Zeitung und bleibt bei dem was man nicht wahrnehmen möchte.

Der Kaffee ist ausgetrunken, die Zeitung ausgelesen, der Hunger bleibt, der Mensch torkelt, die Müdigkeit wird träge und das Leben wartet vor der Tür.

sabato, dicembre 02, 2006

nun ja, nun ja, nun ja
ich denke mir, auch wenn mich die einen einweisen wollen, die anderen mich für verrückt halten und die anderen mich die gesamte Zeit kaputtmachen, die einen mich hassen und die anderen mich mit negativen komplimenten zuschütten, die menschen, etwas zu gut über mich informiert sind, die einen, mich einsperren wollen, die anderen noch schlimmeres mit mir aufführen wollen, also, dass ich zerstört werden soll, als alles bezeichnet werde, was sich die debilsten Schädellosen so in ihrer Unmenschlichkeit ausdenken können, auch wenn dies alles so ist und mein Leben eine ziemliche Katastrophe war und ist, auch wenn dies alles so ist, so wird doch der Augenblick kommen in welchem mich die Menschen anfangen werden zu mögen, mich zu lieben und dieser Augenblick wird früher kommen, als die meisten sich das vorstellen werden können und dann werden auch die Debilsten beginnen zu verstehen, früher oder später werden die Menschen mich anfangen zu mögen
nun ja, nun ja, ich sollte wirklich etwas weniger trinken

venerdì, dicembre 01, 2006

nun ja, nun ja, nun ja

Die Unterschicht (part I)

Heute war ich bei meinem Postkasten, einem von 35, aufgebrochen, am Ende des Stiegenhauses.
Ich erblickte die Mahnungen, die Vorladungen, die Aufforderungen, die allerletzten Versuche die Realität mancher Menschen zu erreichen und ich wollte nicht weinen, nein, ich wollte nicht.

Ich blickte die Stiegen hinauf und niemand kam herunter, niemand beschäftigte sich mit einem, nur die Leere in einem, die schon.

Ich nahm mir einen Werbeprospekt, blätterte darin, staunte über die günstigsten Angebote und überlegte wo denn alle Liebesbriefe geendet wären, aber hier nicht, nein hier nicht.

Ich zählte die Farben der Briefe, die martialischen Logos und erzitterte angesichts der Rechnungsflut, dem Geschmack von Erbrochenem im Mund und der Ahnung, dass keine Liebesbriefe, keine romantischen Verklärungen des harten Dasein hier ankommen würden.